Donnerstag, 25. Juni 2015

Urrrlaub

Oh jaa, ich hatte mal wieder seit langem (haha .. nicht) Urlaub :) Ich hab ja schon im Post zuvor erwähnt, dass Mandy hier war. Nun ist sie auch schon wieder weg... Die Zeit verging wie im Flug. Wir waren viel in Tel Aviv unterwegs in den ersten Tagen.
 Am Dienstag ging es mit anderen Volos nach Caeserea, wo wir mal wieder am Strand geschlafen haben. Am nächsten Tag hatten wir ein Gourmet-Frühstück vom "5 Sterne Koch" Paul. Es gab Rührei (mit kleiner Sandbeilage) und Würstchen!!! Der Hammer! So gut hab ich noch nie gegessen als ich draußen geschlafen hab. Bei diesem Trip haben Mandy und ich uns einen richtig fetten Sonnenbrand eingefangen.
Am nächsten Morgen sind wir nachts um 1.30 Uhr aufgestanden, um nach Masada zu fahren. 4.30 Uhr waren wir dann da und sind den Berg hochgewandert. Ich bin echt an meine Grenzen gekommen. Sonst keinen Sport machen, aber hundemüde einen Berg hochkraxeln ;) Naja ich habs ein Glück pünktlich hoch geschafft, dass wir den Sonnenaufgang um 5.30 Uhr genießen konnten. Anschließend sind wir durch die Ausgrabungen dort oben gelaufen und dann sind wir auch schon wieder runtergegangen. Gegen 9 Uhr (gefühlt 14 Uhr, da man schon so früh wach war) waren wir in En Gedi und sind dort nochmal ein bisschen gelaufen. Glücklicherweise waren über einem Wasserfall Pools und darin haben wir fast den ganzen Tag gebadet. Am Abend sind wir nach Jerusalem gefahren zu anderen Volos, wo wir dann ein bisschen gefeiert haben.
Freitag war Ramadananfang, somit ein riesen Chaos in der Altstadt und wir mitten drin.
Samstag sind wir mit anderen Volos, mal wieder, in eine Gemeinde und nach En Kerem gegangen.

(alle hervorgehobenen Wörter, kann man anklicken und sich über diese Orte näher informieren, wenn man möchte)

Ich genieße die letzte Zeit, die ich hier noch habe in vollen Zügen. Es fällt mir schwer, mich damit anzufreunden, das alles hinter mir lassen zu müssen. Wer hätte gedacht, dass ich es jemals lieben würde, mit alten Menschen zu arbeiten? Ich kann mir jetzt sowas sogar für die Zukunft vorstellen. Crazy world

Die Bilder sind mal wieder etwas wild durcheinander...

Tel Aviv

Leckerster Abend 

Lovely Tel Aviv 


Caesarea



En Gedi


Altstadt zum Ramadananfang

En Kerem

Masada


wieder En Gedi


Caeserea

Samstag, 13. Juni 2015

Noch 52 Tage

In der letzten Zeit realisiere ich immer mehr, dass sich meine Volozeit dem Ende neigt... Alle sind am Urlaub verplanen und man will die Zeit noch so viel und intensiv wie möglich nutzen, um auch nichts verpasst zu haben. 

Letzte Woche war in Latrun (in der Nähe von Emmaus und Jerusalem) unser letztes Seminar. Diesmal nicht an einem Wochenende, sondern in der Woche. Ein großes Thema war Abschied nehmen. Debby und ich haben ein Video zum Abschluss gemacht, das unsere 10 Monate hier ganz gut zusammenfasst. So hat jeder, der im Sommer nach Deutschland zurückfliegt etwas vorbereitet. Bei der Vorbereitung wurde ich ganz melancholisch. Es war das erste Mal, dass ich realisiert habe, dass diese Zeit auch ein Ende hat und dass ich dieses wunderbare Land mit diesen wundervollen Menschen maßlos vermissen werde. Ich denke nicht, dass ich so viel in diesem Jahr erlebt hätte, wenn ich schon angefangen hätte, zu studieren. Zurück zum Seminar: Also wir hatten viel Freizeit, so dass man auch nochmal gut mit den anderen Volos quatschen konnte und die Zeit zusammen genießen konnte. Es gab außerdem einen Gebetsparcours, wo man auch nochmal viele Dinge überdenken konnte, denn man hatte bei den verschiedenen Stationen Aufgaben oder Fragen, die man sich stellen sollte. Meistens verdrängt man solche Fragen, aber in der Woche hatte man mal Zeit, sich dafür Zeit zu nehmen. Das tat sehr gut. Wir haben auch 3 Lebenszeugnisse gehört. Eins davon hat mich besonders beeindruckt. 

Die eine Frau, Petra, geht öfter zum Markt (Shuk) in Jerusalem. Diesen muss man sich so vorstellen, dass dort viele Stände im Freien sind. Es sind dort viele Menschen, denn der ist meist billiger als der Supermarkt. Petra war also einmal beim Shuk und kauft sich an ihrem Lieblingsstand Tomaten als sie merkte, dass es fürchterlich laut knallt, ganz in ihrer Nähe. Sie dachte sich, dass es eine Bombe gewesen sein muss, sowas kommt in Israel schon mal vor. Wenige Sekunden später sprengt sich ein Mann, einen Stand weiter, in die Luft. Um sie rum brennt alles und sie rennt mit einem in zwei gespaltenen Fuß zur Hauptstraße, um Hilfe zu holen. Ende des Liedes ist, dass sie schlimme Verbrennungen am Körper hatte, die man sicherlich nicht ohne Gottes Hilfe überlebt hätte. Als sie so vor uns saß, dachte man nicht, dass es nicht ihre eigentlich Haut ist. Diese Frau lebt und hat so gut wie keine Beschwerden mehr. Ist doch unglaublich oder? 

Nach dem Seminar waren wir in Jerusalem. Abends fand dort das Lichterfest in der Altstadt statt. Das war richtig schön! 

Seit Mittwoch Nacht ist Mandy, eine Freundin von mir, mich besuchen. Zusammen waren wir unter anderem gestern in Tel Aviv, wo die größte Gay Parade der Welt (hab ich zumindest gelesen) war. Es soll wohl auch Conchita Wurst dagewesen sein. Wir waren uns sicher, dass wir ein Imitat am Strand gesehen haben, aber jetzt sind wir uns nicht sicher, ob er es doch war. 

Latrun



Lichterfest J-town