In Israel gibt es keine Wüste, wie man sie sich immer vorstellt. Es ist keine Sahara, mit Sand und Dünen. Wir haben hier im Negev eine Steinwüste, wo man denkt, dass sich unter den Steinen ein unfruchtbarer Boden befindet, wo nie im Leben etwas lebendiges hervorkommen könnte. Der Eindruck täuscht und überwältigt einem zugleich, wenn man gesehen hat, dass es möglich ist. Genauso bin ich von vielen Gebieten fasziniert gewesen, die ich im heißen Sommer gesehen habe und jetzt wieder nach der Regenzeit. Ganz Israel ist grün und blüht an jeder Ecke. Es ist unglaublich schön zu sehen, dass sowas überhaupt möglich ist. Im Sommer denkt man das nämlich so ganz und gar nicht. Da hat sich Gott wieder mal etwas erstaunliches einfallen lassen :)
Nun zum Eigentlichen - ich war vor einer Woche auf ein Seminar in der Negev Wüste. Wir haben in Bungalows geschlafen auf einem Campus, wo man Wüstenforschung (o.ä.) studieren kann. Es gibt auch normale Schulen dort, wo die Kinder aus dem Kibbuz hingehen. Am Anfang des Seminars wurde uns der Tipp gegeben, morgens uns den Sonnenaufgang anzugucken. Wenn man vom Seminarraum aus, raus gegangen ist, ist man auf ein Krater/Tal zugekommen. Dieser war in Richtung Osten, sprich dort ist die Sonne aufgegangen und hat wunderschöne Farben auf die Felswände projiziert. Zwar musste man dafür 5.30 Uhr aufstehen, aber das habe ich zwei Mal mitgemacht, denn es sieht großartig aus. Dabei habe ich stille Zeit gemacht und meinen Tag mit Gott begonnen. Die nächste erwähnenswerte große Aktion, die wir betrieben haben, ist die Wanderung. Israel-Style sag ich bloß dazu. Es war geplant von 9 - 15 Uhr zu wandern. Wir haben 17.30 Uhr wieder zurück. Anfangs haben wir uns an den Weg gehalten, der gekennzeichnet ist, als offizieller Wanderweg. Später hingegen beschloss unser Guide, dass ihm zu viele Touris entgegen kommen und wir doch den anderen Weg nehmen könnten. Da passt das Lied von Xavier Naidoo: "Dieser Weg, wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer. Nicht mit vielem wirst du dir einig sein.". Wir haben viele Pausen auch schon am Anfang gemacht, wo man Kraft hatte... Und am Ende wurde die Pausenabstände länger, wo man dann keine Kraft mehr hatte. Ich zumindest. Es ist ja nicht so, dass ich ständig wandern gehe und dass ich es liebe. Von daher war es für mich nochmal etwas anstrengender als für manch andere. Abeeeer (!!!) was wir teilweise gesehen haben, war faszinierend und fesselnd. Wild wachsende Tulpen in der Wüste, Wiesen und Wasserpfützen. IN DER WÜSTE! Nach dem sog. "Spaziergang" hatte ich nen fetten Sonnenbrand im Gesicht, der so langsam sich verabschiedet und meinem Gesicht Farbe verleiht.
Am Donnerstag war ich bei einer Taufe in Zikhron Ya'akov. Das ist etwas nördlich von Caesarea und südlich von Haifa. Dort im Mittelmeer haben zwei Volontäre ihr Leben bereinigt und es in Jesus Hände gegeben. Danach haben wir noch zusammen gegrillt und somit den Tag ausgeklungen. Es war wirklich schön mit anzusehen.
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Der erste Sonnenaufgang |
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Der zweite Sonnenaufgang |
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Let's Go!! |
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Meine WG - Jerry, Johannes, ich und Debby |
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Da waren wir eben noch und einige waren auch darin baden. |
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Da wurden die beiden getauft :) |
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