Dienstag, 23. Dezember 2014

Frohe Weihnachten

Ich wünsche euch frohe Weihnachten und חג שמח (chag sameach - Glückliche Feiertage)! Heute endet Chanukka und morgen beginnt schon Weihnachten. 

Es ist schon komisch so weit weg von der Familie zu sein, wenn man doch so ein Familienfest feiert. Ich bin echt gespannt wie die kommenden Tage werden. Morgen geht es erstmal nach Jerusalem und dort feiern wir mit nahezu allen Volontären von meiner Organisation zusammen Weihnachten. 

Noch was anderes: Ich war am Donnerstag auf einer Hochzeit und habe auch einige wenige Bilder (dafür aber viele Videos) gemacht. Die will ich euch auch nicht vorenthalten. ;)

Es gibt hier Erdbeeren !!!!!!

Es gibt an Chanukka jeden Tag Pfannkuchen (meine lieben WG-Mitbewohner belehren mich jeden Tag, dass es Berliner heißt - deshalb: Sufganiyot auf hebräisch)!!! Oben drauf liegt ein Mini-Kartoffelpuffer oder sowas. War echt gut 

Jetzt zur Hochzeit: Das sind fast alle Weißen von der Hochzeit auf einem Bild

... Denn es war eine jüdisch-äthiopische Hochzeit



Und das Tanzen :) 

Sonntag, 14. Dezember 2014

Gruppenbild

Hier ein Gruppenbild von allen Hagoschrim-Volontären:


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Neues aus Petach Tikva

In den letzten paar Wochen ist mal wieder einiges los gewesen. Ich war beim Seminar in Beit Jala und habe viele neue Eindrücke gewonnen über die Westbank und die Menschen, die dort wohnen. Es war sehr hin und her reißend, denn es wurden uns Dinge erzählt, die gleich danach widerlegt wurden. Und das ständig... Somit kann es manche ganz schön durcheinander bringen, so wie mich :)

Ich hab mal eine Liste für mich selbst gemacht, wo Sachen drauf stehen, die ich hier in Israel das erste Mal gemacht habe. Das ist echt mega viel und hier nur ein paar Dinge, von den letzten paar Wochen:
1. Paintball gespielt
2. Westbank besucht
3. Bethlehem gesehen
4. einen Weihnachtsbaum in Israel gesehen
5. an der Mauer gewesen (zwischen Westbank und Israel)
6. eine richtige Unterhaltung auf hebräisch gehabt
7. israelische Kinderschokolade gegessen (sieht genauso aus, schmeckt nur leider nicht so...)
8. meine Familie und Freunde in Deutschland vermisst

Ich hab noch 2 Videos da, die ich euch zeigen kann.
Das erste ist in Jerusalem nach dem Paintball spielen, haben wir noch ein paar "Spiele" (sowas in der Art) gemacht, welche zur Verstärkung des Teamworks gut waren. Das zweite Video ist in Bethlehem, da wurde alles für die Touris zurecht gemacht.


und Bilder gibts auch wieder ...


mit diesem Bild will ich nicht meine Meinung darstellen



Donnerstag, 27. November 2014

אילת - Eilat

Für die von euch, die nicht ganz genau wissen, wo die Sonnenstadt Eilat liegt. Sie liegt hier: 


ganz im Süden von Israel. Danach kommt nur noch das Rote Meer. 

Dort haben ich meinen ersten richtigen Urlaub verbracht. Ich reise zwar viel umher, in verschiedene Städte, aber meist kann man sich bei solchen Trips nicht entspannen. Wir haben viel unternommen, aber ich will nicht alles so ausführlich aufschreiben. Deshalb hier nur eine kurze Variante von dem, was wir in Eilat alles gemacht haben: 

Montagabend haben Debby und ich ganz spontan entschieden, nach Eilat zu fliegen am nächsten Tag. Das hieß gleich nach der Arbeit los und wir haben auch noch einen guten Lastminute-Flug bekommen. mit echt guten Abflugzeiten. 

Dienstag: Abflug von Tel Aviv nach Eilat 
- Tipp: Sprich niemals hebräisch am Flughafen, wenn du keinen Stress willst und kein Israeli bist. Das ergibt nur eine ausgiebige Filzung von allen Sachen, die man bei sich hat, bis hin zu den Münzen im Portemonnaie. 
Wir sind viel zu spät beim Flughafen gewesen für das, was man mit uns da vor hatte (damit meine ich die Filzung). Aber... Gott sei Dank, gab es nettes Personal, das uns durch eine weitere Kontrolle einfach durchgeschleust hat und das hat viel Zeit gespart. Somit haben wir auch den Bus bekommen, der uns zum Flugzeug brachte. 

Mittwoch: Mall HaYam (großes Einkaufszentrum) und Ankunft von unseren Freunden, die mit dem Bus gefahren sind

Donnerstag: Coral Beach Nature Reserve und Camel Ranch, Ankunft von weiteren Volos
An dem Tag sind wir zum Korallenriff gefahren, wo ich das erste Mal in meinem Leben geschnorchelt bin. Das war schon so eine Sache für sich. Ich dachte, dass ich jetzt einfach mal die Kälte des Wassers vergesse und einfach reinspringe (das Wasser war so warm wie die Ostsee im Sommer, also für meine Verhältnisse kalt)... Als ich dann im Wasser war, hab ich mich so erschrocken, dass es so kalt ist, dass ich ganz vergessen habe, zu atmen. :D Jetzt lache ich. Zu dem Zeitpunkt fand ichs nicht so witzig. Aber ich lebe noch :)
Danach ging es in die Wüste zum Kamelreiten. Auch das erste Mal für mich. Da war ein kleines Mädchen, das sich mit uns die ganze Zeit auf Hebräisch unterhalten hat. Kinder können so gut darstellen, was sie meinen. Immer wenn wir nichts verstanden haben, hat sie langsam und deutlich geredet und mit Händen und Füßen erklärt. Da war man schon etwas Stolz auf sich, dass man doch was verstanden hat. Nach dem Kamelreiten gab es selbstgemacht Pitot mit Labena (Käsecreme) und Oliven. Das war echt gut!

Freitag: Quadtour durch die Wüste 
Das war wirklich einer der besten Sachen, die ich hier in Israel gemacht habe. Jeder, der gerne Quad fährt und dabei schöne Natur sehen will, dem empfehle ich es wärmstens! 

Samstag: Princessbeach 
dazu nur 6 Worte: Sonne, Strand, Meer, Korallenriff und (die ägyptische Grenze) Taba

Sonntag: Rückflug nach Tel Aviv
Wir waren mal wieder zu spät am Flughafen, aber diesmal ohne es zu wissen. Wir dachten, wir nehmen den Flug um 10.55 Uhr (der nicht mal existierte), dabei war es der Flug um 10.15 Uhr. Also hatten wir nur noch gut 30min bis das Flugzeug abhebte. Beim Security Check haben wir selbstverständlich kein Hebräisch mehr gesprochen, um das alles auch zu beschleunigen. Als es dann an die Taschenkontrolle ging, wurden wir angeschrien "ALLE RAUS HIER!!! SCHNELL!!!" Alle Türen wurden aufgerissen und panisch rannten die Leute raus. Eine Frau hatte ihr Kind im Kinderwagen nicht festgeschnallt und ist irgendwo hängen geblieben mit dem Kinderwagen. Das Kind ist natürlich rausgefallen und die Frau steht da und weiß nicht was sie jetzt tun soll. Weiterlaufen und sich selbst retten oder das Kind hochheben? Gut, dass der Vater von dem Kind besser reagierte als sie. Es befand sich ein "undefinierbares Objekt" im Flughafen, so dass der ganze Flughafen geräumt wurde. Nach 30min konnten alle wieder rein und es ging alles normal weiter. Wir wurden wieder überall durchgeschleust, da wir ja den Flieger dringend bekommen mussten, weil wir ja den anderen durch den Bombenalarm verpasst haben. Preis den Herrn, im nachhinein sieht man erst, dass Gott uns somit die Zeit geschenkt hat. Es ist unglaublich schön, ein Leben mit Gott zu führen :)

So und jetzt mal wieder BILDER, für alle, die keine Lust haben, den Text zu lesen:





Jerry (unser neues Familienmitglied) :)

PT - Petach Tikva und ein bisschen Haifa :D

Coral Beach

Weg zur Camel Ranch



Hab noch kein schönes Bild mit den Dingern - das sind die Quads, mit denen wir gefahren sind

Erev Shabbat Gottesdienst im (christlichen) Hostel

Prinzessbeach Korallenriff




Der Rückflug 


P.S. Eilat wird zwar mit "ei" geschrieben, aber Elat ausgesprochen. (eher wie "ey!" - "Eylat" sozusagen)

Sonntag, 9. November 2014

Regen ist für mich kein Segen

Ja ok... der Posttitel ist weniger einfallsreich. AAABER! Alle freuen sich über die heiß ersehnte Regenzeit. Ich mag das Wetter so einfach nicht, Es ist kalt und nass. So wie in Deutschland... Aber okay, dadurch wird es hier auch langsam grün und es sieht schon etwas farbenfroher hier aus :)

Das Ding ist, dass der Regen hier in Israel wenn dann richtig heftig kommt. Ich lebe in einem Haus, das baufällig wäre. Somit hatten wir bei unserem ersten Regen auch ordentlich Wasser im Haus. Manche haben auch Pfützen in ihrem Zimmer gehabt, aber wir sind dabei alles auszubessern. Beim letzten Regen ist wenigstens nichts mehr in den Flur gelaufen. Aber das war's dann auch schon.

Letzte Woche Samstag wurden wir beim Gottesdienst zum "Ladie's Tea" eingeladen. Das ist Weiber-Kaffeeklatsch, nur mit Tee :D Ich wusste davon vorher gar nichts und mit viel Überreden entschied ich mich gegen einen Jogga-Tag und bin dann mit nach Tel Aviv gefahren, gleich nach dem GoDi. Die Atmosphäre da war sagenhaft. Dort haben sich Frauen aus allen Nationen getroffen. Wir sind zusammen mit Afrikanern dort hingefahren. Dort haben wir Deutsche, Dänen, Amerikaner, Argentinier, Israelis usw getroffen. Alle hatten eine Gemeinsamkeit: wir haben alle Jesus in unserem Herzen. Das verbindet enorm in einem Land, wo viele an Gott glauben, aber nicht unbedingt an den selben, oder sie schließen dabei seinen Sohn Jesus aus. Wir haben zusammen gesungen, Tee getrunken, gegessen, gequatscht und ein Zeugnis gehört. Es war ein super harmonischer Nachmittag und das könnten sie ruhig öfter machen. Diese Woche hat die Organisatorin erzählt, dass sie 17 Leute eingeladen haben und 47 kamen dann. Preis den Herrn, das ist doch Wahnsinn :) Und der Raum war recht klein für alle. Aber es hat trotzdem gepasst.

Ich hab nur Handybilder gemacht, von daher sind die auch nicht von guter Qualität...


Der Regen

Wir waren mal wieder bei Ikea ;)



Ladie's Tea



Montag, 27. Oktober 2014

Kurzer Lagebericht

Hier wird es irgendwie nie langweilig. Ich weiß gar nicht richtig, was ich hier immer als erstes reinschreiben soll. In den letzten Wochen hatten wir viel Besuch: Altvolos waren mal wieder da und dann waren wir in Haifa. Außerdem sind meine Eltern zu Besuch gekommen. Gestern haben wir den Geburtstag von Debby gefeiert und heute kam Jeremias (unser neuer Mitbewohner) hier an. 

Ich bin dankbar für alle Rückmeldungen zum Blog und für alle Gebete. Man fühlt sich hier schon echt getragen. :)

Auch die nächsten Wochen wird es wieder aufregend, wir werden viel reisen im November. Darauf freu ich mich schon riesig ;)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Gebetsaufruf

Ich brauch eure Hilfe. Ich brauche ganz viel Gebet. Wie einige wissen, habe ich Neurodermitis und wenn ich zu viel Kontakt mit Wasser ausgesetzt bin, wird die Haut rau und reißt auf. 

Seit ca. 1 1/2 Monaten hat sich der Zustand meiner Haut nicht sehr verbessert. Es gibt immer ein paar Tage, wo es scheint weg zu sein und dann kommt es wieder ganz heftig. Es sind nur die Fingerspitzen betroffen. Ich finde es einfach nur noch unangenehm beim Anziehen, Betten beziehen oder anderes. Immer wenn ich etwas anfasse, ist es wirklich unangenehm.

Ich habe von meiner Headnurse schon Salbe bekommen und die Salbe vom Hautarzt aus Deutschland hilft auch nicht mehr... Da kann nur Gott helfen. 

Bitte betet für mich, danke :) 


Sonntag, 5. Oktober 2014

Oktober

Es ist doch kaum zu glauben... Ich bin jetzt schon 2 Monate hier und es fühlt sich trotzdem so vieles immer noch neu an. Zwar habe ich mich schon sehr gut daran gewöhnt, für mich alleine zu sorgen. Ich habe auch keine Angst mehr vor Kakerlaken oder Springspinnen. :D

In der letzten Zeit war hier viel los, wir (meine WG) waren viel unterwegs und hatten auch wieder Besuch von Altvolos. An Rosh Hashana (jüd. Neujahr) waren wir bei Barbara zum Essen eingeladen. Als wir dort ankamen, hat man uns gar nicht so sehr beachtet und das war schon ein eigenartiges Gefühl. Barbara war am Kochen, ihr Mann am Trinken (haha), ihre Tochter und der Mann von ihr am hin und her laufen, genauso wie ihre Kinder, die überall rumgeturnt sind. Aber die Kinder sind zuckersüß. Besonders der kleine 3-jährige Enkel von Barbara ist zum Abknutschen. :) Nach einer Stunde unwohl fühlen, ging es dann ans Essen, wo wir dann auch mehr integriert wurden. Es gab 4 Gänge.
(Davor gabs noch das Shabbat-Ritual: Das Brot wird gesegnet und rumgegeben, der Wein wird gesegnet und rumgegeben und speziell zu Rosh Hashana → Apfel und Honig wurde gesegnet und rumgegeben)

  1. Gifilter Fisch
  2. Suppe mit fleischgefüllten Maultaschen
  3. ALLES, was das Herz begehrt (unzählig viel Gemüse, Salate, Fleisch, selbstgebackenes Brot...)
  4. Honigkuchen, Apfelstrudel und Obstsalat
Danach waren wir erstmal gesättigt für ne Weile. 

Am Samstag letzte Woche waren wir wieder in der Gemeinde. Ich habe diese Gemeinde echt lieb gewonnen. Alle sind so lieb, wollen unsere Nummern haben und uns zum Essen einladen. Beim Pastor waren wir auch schon zum Essen. Die Leute sind hier mega lieb. Ich mag diese offene Art total. Nach dem Godi gab es noch lecker Essen, mal wieder. 

Diesen Freitag und Samstag war Yom Kippur. Das ist der Versöhnungstag hier in Israel. Da ist es gesetzlich verboten, Auto zu fahren. Es darf nur die Polizei und der Krankenwagen fahren. Es war so unglaublich still. Ich habe es richtig genossen. Man konnte auf der Straße spazieren gehen, ohne überfahren zu werden. :) Das habe ich auch noch nie erlebt. Auf den Straßen waren viele Familien spazieren oder Fahrrad fahren. Draußen war das Essen verboten, da die Juden in der Zeit fasten und um ihnen den Respekt entgegenzubringen, lässt man das dann. Ist ja auch gemein, wenn man lecker isst, wenn die anderen gerade hungern müssen. 

Achsooo... Wir waren auch noch vor 3 Wochen glaube in Caesarea und haben am Strand geschlafen. Brauch ich nicht normal, aber ist von der TO-DO Liste abgehackt ;) 

Und wieder mal ein paar Bilder, für die, die keine Lust haben den ganzen Text durchzulesen:



Karten spielen auf der Hauptstraße :) 


meine WG und die Schekler

tote Schildi




Montag, 22. September 2014

Shana Towa

Am Mittwochabend beginnt Rosh Hashana (jüdisches Neujahrsfest, wie Silvester und Weihnachten zugleich) - wörtlich übersetzt heißt es "Kopf des Jahres". Damit ist der Anfang gemeint, der in dem Jahr ist. 
Zu diesem Fest ist es üblich sich Geschenke zu machen und Äpfel mit Honig zu essen. Das letzte hat zur Bedeutung, dass man sich ein süßes Jahr wünscht. 

Ich kann später darüber besser berichten, nur ich habe eben dieses Video gefunden und wollte es mit der Welt teilen :) Die Juden sind schon lustig drauf ;)



Mittwoch, 17. September 2014

Letztens bei den Altenheimern

 Die Bilder sind etwas durcheinander, aber man sieht schon irgendwie durch :)
Das sind jetzt alles Bilder vom September


Petach Tikvah :)
Tel Aviv Jerusalem Beach

Horror-Trail am See Genezareth

Der Berg hier war aber heftiger

da kamen (fast) alle Volos zu uns nachhause und es gab lecker Stockbrot & Co - war sehr schön. Ich finde unsere Truppe echt klasse und super angenehm. Gleichzeitig war es auch indirekt die Verabschiedung von Johannes (Gadol - der große). Er ist jetzt wieder in Deutschland und kann wieder lecker Nutella essen und ganz viel Käse und Wurst.

der 5-Minuten-Sonnenuntergang, wenn man schöne Bilder haben will, muss man sich echt beeilen

Laura (von den anderen Petach Tikvanern) und ich :) 

Debby, Julia (auch von den anderen PT'ern) und ich - man muss ja nicht immer nur gut aussehen, nachonn? :)

abends mit den Scheklern (den anderen PT'ern) noch Lagerfeuer mit Stockbrot gemacht

Taimm me'ot :)